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Eine Ü20-Erfolgsgeschichte

Von den Anfängen des EEG bis zum intelligenten Solarsystem

Was passiert, wenn die EEG-Vergütung endet und wie geht es weiter mit der bestehenden Anlage? Anhand eines  Erfahrungsberichts über eine der ersten PV-Anlagen an der Bergstraße, zeigen wir Möglichkeiten über technische Erneuerung, Eigenverbrauch und Umnutzung der Anlage. 

20 Jahre EEG

Vom Nischenprodukt zur wichtigsten Säule der Energiewende

Seit seiner Einführung im Jahr 2001 sorgt das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für klare Rahmenbedingungen im deutschen Strommarkt – mit festen Vergütungssätzen und Einspeisevorrang für Solarstrom. Diese politische Weichenstellung war weit mehr als eine technische Fördermaßnahme: Sie war der Startschuss für die Markteinführung einer ganzen Technologie. Was damals noch als Nischenlösung für Idealisten galt, wurde durch das EEG marktfähig gemacht – und entwickelte sich in wenigen Jahren vom Zukunftsversprechen zum praxistauglichen Energieträger.

Mit dem Rückenwind der Förderung konnten Hersteller wachsen, Innovationen entstehen und eine komplett neue Branche Fuß fassen. Das Ergebnis: Innerhalb von nur zwei Jahrzehnten sind die Preise für Solartechnik um den Faktor 5 gesunken. Aus einer visionären Idee wurde ein massentaugliches Produkt – und aus kleinen Dächern wurden echte Kraftwerke.

Das EEG wurde längst weltweit kopiert – und hat so nicht nur in Deutschland, sondern weltweit den Weg für den Aufbau eines globalen Solarmarktes geebnet. 

Pionierarbeit auf dem eigenen Dach

Mut zum eigenen Kraftwerk

Schon Ende der 1990er Jahre entschied sich Familie Gottmann, aus Heppenheim eine Photovoltaik-Anlage auf ihrem Hausdach zu installieren – lange bevor Solartechnik alltäglich war.

Damals gab es noch kein EEG im heutigen Sinne – stattdessen regelte das sogenannte Stromeinspeisungsgesetz die ersten Einspeisetarife. Es war eine Zeit, in der Solarstrom noch belächelt wurde, die Technik teuer war und Fördermodelle in den Kinderschuhen steckten.

Doch die Familie handelte aus Überzeugung: Der Wunsch, etwas für die Umwelt zu tun, war ebenso stark wie der Gedanke, langfristig unabhängig und wirtschaftlich zu investieren. Die erste Anlage, mit einer Leistung von 2,88 kWp, wurde als Volleinspeiser betrieben: Jeder Sonnenstrahl, der auf das Dach fiel, wurde ins öffentliche Stromnetz eingespeist.

Mit dem Jahr 2000 kam der Wandel – das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat in Kraft und bot mit festen Vergütungssätzen und Einspeisevorrang erstmals echte Planungssicherheit. 

Zwei Jahrzehnte später

Was tun nach dem EEG?

Nach über zwei Jahrzehnten zuverlässiger Einspeisevergütung lief die Förderung aus – Ende 2020 war auch bei der damaligen Anlage der Familie Gottmann das Ende der gesetzlichen Förderung erreicht. Wie viele Betreiber standen sie vor der grundlegenden Frage: Wie geht es weiter?

Die Anlage war weiterhin voll funktionstüchtig und hätte auch ohne weitere Maßnahmen am Netz bleiben können. Die Möglichkeit, den erzeugten Strom weiterhin einzuspeisen, bestand – allerdings nur noch zu einem geringen, marktüblichen Vergütungssatz von wenigen Cent pro Kilowattstunde. Technisch unproblematisch, wirtschaftlich jedoch kaum noch attraktiv. Zumal bislang für den eigenen Haushalt sowieso aus dem Netz teurer Strom parallel eingekauft werden musste. 

Die Familie entschied sich deshalb für einen zukunftsorientierten Schritt: Im Jahr 2021 wurde die Anlage auf Eigenverbrauch umgestellt; der Zählerschrank entsprechend der neusten Anforderungen normgerecht ertüchtigt. 

Denn wer seinen selbst erzeugten Solarstrom direkt nutzt, steigert dessen tatsächlichen Wert – nicht über die Einspeisevergütung, sondern durch die Einsparung beim Strombezug vom Energieversorger.

Der Eigenverbrauch bietet damit eine sinnvolle Möglichkeit, den Weiterbetrieb bestehender Anlagen auch nach dem Ende der Förderung wirtschaftlich darzustellen – und gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur dezentralen Energiewende zu leisten.

Modernisierung mit Mehrwert

Sanierung zur Chance für neues Solarsystem nutzen

Im Rahmen einer umfassenden Dachsanierung mit neuer Dämmung und Fenstern fiel die Entscheidung: Jetzt wird das Solarsystem zukunftsfähig gemacht.

Die alte PV-Anlage wurde abgebaut – und an ihrer Stelle neue Hochleistungsmodule installiert. Statt weiterhin alles ins Netz einzuspeisen, steht nun der Eigenverbrauch im Fokus. Ein moderner Hybrid-Wechselrichter mit integriertem Batteriespeicher sorgt dafür, dass der selbst erzeugte Strom möglichst effizient genutzt wird – auch am Abend oder bei wechselhaftem Wetter.

Ein weiteres Highlight: Die neuen Module wurden teilweise architektonisch integriert – z. B. als Verschattungselement für den Wintergarten.

So wurde nicht nur Strom erzeugt, sondern auch Wohnqualität verbessert. Und das Gerüst für die Dachsanierung konnte direkt doppelt genutzt werden – ökologisch und ökonomisch sinnvoll.

Ein Modell für die Zukunft

Weitermachen statt abschalten

Der Umbau zeigt: Wer heute auf Eigenversorgung umstellt, bleibt unabhängig, reduziert Stromkosten und nutzt seine Dachfläche optimal.

Gerade mit Blick auf steigende Strompreise, Netzentgelte und die Unsicherheit auf dem Energiemarkt lohnt sich die Investition in moderne Solartechnik – besonders dann, wenn bestehende Strukturen sinnvoll weiterverwendet werden können.

Was vor über 20 Jahren als Umweltbeitrag begann, ist heute ein voll integriertes, intelligentes Stromsystem für den Eigenbedarf – leise, sauber, wirtschaftlich. 

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